Frauenarzt am Potsdamer Platz

Frauenärzte am Potsdamer Platz

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Empfängnisverhütung

Ein sicherer Schutz (Kontrazeption) vor ungewollter Schwangerschaft ist durch eine Vielzahl von modernen Methoden möglich. Besteht kein Kinderwunsch, sollte eine Schwangerschaftsverhütung erfolgen, um die mögliche Konsequenz einer ungewollten Schwangerschaft - den Schwangerschaftsabbruch - zu vermeiden.

Lange Zeit war die hormonelle Verhütung durch die Antibaby-Pille die dominierende Methode in Deutschland. Bei dem Wunsch nach langfristiger Verhütung (3, 5 oder 6 Jahre)  ist auch nach wie vor die  Einlage einer  Hormonspirale (Mirena, Kyleena, Jaydess) möglich, da diese oft zu dem von Frauen als angenehm empfundenen Effekt des Ausbleibens der Regelblutung führt und auch oft ggf. vorhandene  Menstruationsschmerzen mindert.

Als hormonelle Methode sind auch die "3-Monats-Spritze" und das Hormonstäbchen "Implanon" langjährig bewährte Verfahren und werden in unserer Praxis angeboten (Einlage / Entfernung / Wechsel von Implanon). Daneben stehen auch der Verhütungsring oder das Verhütungspflaster zur Verfügung.

In den letzten Jahren wünschen aber viele Frauen eine hormonfreie Verhütung mittels Kupfer, wie etwa der Kupferkette, der Kupfer- bzw. Goldspirale oder dem Kupferball. Alle auf Kupfer basierenden Massnahmen gewähren 5 Jahre Verhütungschutz und können - etwa bei eintretendem Kinderwunsch - auch schon vor Ablauf der 5 Jahre wieder entfernt werden. Da sie hormonfrei sind haben sie keinerlei Wechselwirkung mit dem Hormonstoffwechsel der Patientin.

Wir bieten auch die hormonfreie Notfallverhütung, d.h., statt der Einnahme der "Pille danach" die Einlage einer hormonfreien "Spirale danach" ( Kupferspirale, Kupferkette, Kupferball ) nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr an.

Video: Notfallspirale - "Spirale danach" (YouTube)

Ist die Familienplanung abgeschlossen führen wir auf Wunsch der Patientin auch die dauerhafte Sterilisation mittels Eileiterdurchtrennung als ambulante Operation durch.

Sie können jederzeit einen Beratungstermin telefonisch oder über E-Mail-Kontakt (info@frauenaerzte-am-potsdamer-platz.de) vereinbaren. 

 

 

 

 

Kombinierte hormonelle Kontrazeptiva (KHK)

Pillen und andere Verhütungsmittel mit Östrogenen und Gestagenen haben ein Risiko für Blutgerinnsel / Thrombose oder Emobolie.

Alle kombinierten hormonalen Kontrazeptiva erhöhen das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels. Auch wenn das Gesamtrisiko für das Auftreten eines Blutgerinnsel unter Anwendung eines KHK gering ist, können Blutgerinnsel zu schwerwiegenden Problemen führen. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie erkennen, wann Sie ein höheres Risiko für ein Blutgerinnsel haben, auf welche Anzeichen und Symptome Sie achten sollten und welche Maßnahmen Sie dann ergreifen müssen.

Wann ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels am Größten?

  • im ersten Jahr der Anwendung eines KHK (auch dann, wenn Sie nach einer Unterbrechung von 4
    Wochen oder mehr die Anwendung wieder aufnehmen)
  • wenn Sie stark übergewichtig sind : BMI über 30
  • wenn Sie älter als 35 Jahre sind
  • wenn Sie rauchen
  • wenn bei einem Ihrer nächsten Angehörigen in relativ jungen Jahren Blutgerinsel aufgetreten sind (z.B.: Gefäßverschluss im Bein (Thrombose), in der Lunge (Lungenembolie)
    oder anderen Organen, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt)
  • wenn Sie vor wenigen Wochen entbunden haben
  • wenn eine genetisch bedingte Gerinnungsstörung vorliegt (Thrombophilie)

Wenn Sie einen der o.g. Risikofaktoren haben, wird Ihnen dringend geraten ein anderes Verhütungsmittel anzuwenden (siehe unten).

Wann sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen?

  • bei starken Schmerzen oder Schwellungen eines Beins, die begleitet sein können von
    Druckschmerz, Erwärmung oder Änderung der Hautfarbe des Beins, z.B. aufkommende Blässe, Rot- oder
    Blaufärbung. Es könnte eine tiefe Beinvenenthrombose sein.
  • plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit/Atemnot oder schnelle Atmung, starke Schmerzen in der
    Brust, welche bei tiefem Einatmen zunehmen können; plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache,
    bei dem Blut ausgehustet werden kann. Sie könnten an einer schweren Komplikation einer tiefen
    Beinvenenthrombose leiden, die Lungenembolie heißt. Diese entsteht, wenn das Blutgerinnsel vom Bein
    in die Lungengefäße wandert.
  • Brustschmerzen (plötzlich auftretend), aber auch manchmal nur Unwohlsein, Druck, Schweregefühl
    vom Oberkörper in den Rücken, Kiefer, Hals und Arm ausstrahlende Beschwerden zusammen mit
    Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder
    Schwindelgefühl. Es könnte ein Herzinfarkt sein.
  • Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichts, Arms oder Beins, die besonders auf einer
    Körperseite ausgeprägt sind; Sprach- oder Verständnisschwierigkeiten, plötzliche Verwirrtheit,
    plötzliche Sehstörungen oder -verlust, schwere oder länger anhaltende Migräne/ Kopfschmerzen. Es
    könnte ein Schlaganfall sein.

Alternative Verhütungsmittel

  • Kupferspirale / Kupferkette
  • Hormonspirale
  • Hormonstäbchen
  • Dreimonatsspritze

Infoflyer - Thrombophilie

 

Frauenarztpraxis FÄ N. Egorova & Dr. med. M. Stroth - Alte Potsdamer Strasse 7 - 10785 Berlin Kontakt | Impressum & Datenschutz