Ein sicherer Schutz (Kontrazeption) vor ungewollter Schwangerschaft ist durch eine Vielzahl von modernen Methoden möglich. Besteht kein Kinderwunsch, sollte eine Schwangerschaftsverhütung erfolgen, um die mögliche Konsequenz einer ungewollten Schwangerschaft, die Schwangerschaftsunterbrechung ( medikamentös oder operativ - Absaugung), zu vermeiden.
Die häufigst angewandten Methoden sind die Einnahme der Pille und die Einlage der Spirale ( Hormonspirale, Kupferspirale, Kupferkette,Kupferball). Als hormonelle Methode sind auch die "3-Monats-Spritze" und das Hormonstäbchen bewährte Verfahren. Daneben stehen seit einigen Jahren auch der Verhütungsring, das Verhütungspflaster, die Kupferkette und neuestens der Kupferball zu Verfügung, wobei in letzter Zeit der Trend zur hormonfreien Verhütung nicht zu übersehen ist.
Dazu gehört auch die hormonfreie Notfallverhütung, d.h., statt der Einnahme der "Pille danach" die Einlage einer hormonfreien Spirale (Kupferspirale,Kupferkette,Kupferball) als "Spirale danach" nach ungeschütztem Sex.
Ist die Kinderplanung abgeschlossen, besteht auch die Möglichkeit der Tubensterilisation.
Pillen und andere Verhütungsmittel mit Östrogenen und Gestagenen und das Risiko für Blutgerinnsel / Thrombose oder Emobolie / Thrombophilie
Alle kombinierten hormonalen Kontrazeptiva erhöhen das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels. Auch wenn das Gesamtrisiko für das Auftreten eines Blutgerinnsel unter Anwendung eines KHK gering ist, können Blutgerinnsel zu schwerwiegenden Problemen führen. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie erkennen, wann Sie ein höheres Risiko für ein Blutgerinnsel haben, auf welche Anzeichen und Symptome Sie achten sollten und welche Maßnahmen Sie dann ergreifen müssen.
Wenn Sie einen der o.g. Risikofaktoren haben, wird Ihnen dringend geraten ein anderes Verhütungsmittel anzuwenden (siehe unten).